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Keine ‹große rote Welle› für die Republikaner

09.11.2022NewsSüddeutsche ZeitungCarina Seeburg —   –  Details

Kathy Hochul

Die Kongressmehrheit ist nach den Zwischenwahlen noch offen. Umfragen hatten für die Demokraten schwere Verluste vorausgesagt, erwartet wurde eine große Erfolgswelle der Republikaner. Die dürften sich jedoch zu früh gefreut haben. Vier knappe Rennen im Senat und ein paar Dutzend im Repräsentantenhaus werden am Ende den Ausschlag für die Mehrheiten geben.

 

— Das Land schaut nun also gebannt auf die vier noch umkämpften Bundesstaaten: In Georgia, Wisconsin, Arizona und Nevada war auch am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) noch offen, ob sich Demokraten oder Republikaner für Mandate im Senat durchsetzen – und wer am Ende die Mehrheit in der Kongresskammer übernimmt. Für die Republikaner deutet sich jedoch ein knapper Vorsprung im Repräsentantenhaus an.

 

— Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden haben sich insgesamt deutlich besser geschlagen als erwartet und ein vorhergesagter überwältigender Sieg der Republikaner, für die Donald Trump eine «große rote Welle» angekündigt hatte, zeichnet sich bei der Auszählung nicht ab.

 

— Ein Erdrutschsieg der Republikaner bleibt aus – in vier Staaten werden die letzten Entscheidungen der Senatswahl erwartet.

 

Im Senat liegen beide Parteien mit je 48 Sitzen gleichauf, im Repräsentantenhaus führen die Republikaner mit 198 zu 178 Sitzen.

 

Die junge Demokraten-Gruppe «Squad» um Alexandria Ocasio-Cortez verteidigt Mandate mit großer Mehrheit.

 

Der Demokrat John Fetterman wird Senator für den umkämpften Staat Pennsylvania.

 

Ex-Trump-Sprecherin Huckabee Sanders wird Gouverneurin von Arkansas.

 

Der Republikaner DeSantis bleibt Gouverneur in Florida und sagt, er sei «noch nicht fertig mit Kämpfen» – er könnte 2024 gegen Trump kandidieren.

 
 

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