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Die russische Armee gibt es schon nicht mehr / Russische Whistleblowerin Dmitrieva

29.10.2022NewsFocus OnlineLucas Maier —   –  Details

Maria Dmitrieva

Maria Dmitrieva war sechs Jahre lang Teil des Moskauer Machtapparates, unter anderem im Innenministerium und – Verteidigungsministerium tätig, Dann flüchtete sie nach Frankreich. Dem « Tagesspiegel « gegenüber packt sie über die Zerrissenheit des Putin-Regimes aus. Die wichtigsten Aussagen der russischen Whistleblowerin: — Im Geheimdienst FSB und beim Militär gebe es Machtkämpfe, berichtet Dmitrieva. Putin fürchte, dass sich die Gegner des Krieges gegen ihn stellen könnten, darunter auch frühere Soldaten. «Die russische Armee gibt es schon nicht mehr», sagt sie.

 

— Vor allem außerhalb der Großstädte herrsche Unzufriedenheit. «Es haben sich jetzt Partisanengruppen gebildet, deshalb sehen wir jeden Tag Sabotageakte und Angriffe auf die Mobilisierungszentren. Es ist unmöglich, alles einzudämmen», so Maria Dmitrieva.

 

— Um einen Putsch zu verhindern, habe Putin bei einer Versammlung am 10. Oktober nicht nur Sergej Surowikin zum Oberbefehlshaber der Armee berufen, sondern auch den Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow und den Wagner-Gründer Jewgeni Prigoshin damit beauftragt, Unruhen und Proteste gegen die Mobilisierung niederzuschlagen.

 
 

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