21.10.2022 – News – Tagesschau – Bernd Musch-Borowska — – Details
Staudamm Bewacher
Die Ukraine befürchtet einen russischen Angriff auf einen Staudamm nahe Cherson. Eine Sprengung könne mehr als 80 Städte überfluten. Aus dem Staudamm erhält zudem das AKW Saporischschja sein Kühlwasser.
Vor dem Hintergrund einer offenbar bevorstehenden Offensive im Süden der Ukraine, wirft die Regierung in Kiew Russland vor, einen Staudamm nördlich der Stadt Cherson zerstören zu wollen. Die russischen Truppen hätten das Wasserkraftwerk Kachowka vermint, um mit einer Flutwelle die ukrainischen Angriffe zu stoppen.
— Damit würde Russland mutwillig eine Katastrophe auslösen, sagte Präsident Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. «Uns liegen Informationen vor, dass russische Terroristen den Staudamm und Teile des Wasserkraftwerks vermint haben. Das ist eine der größten Energieeinrichtungen des Landes. Der Staudamm fasst 18 Millionen Kubikmeter Wasser. Wenn der gesprengt wird, werden mehr als 80 Städte einschließlich Cherson überflutet.»
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