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Der stille Revolutionär – Franziska Pietsch und Maki Hayashida spielen Bartóks Violinsonaten und Rumänische Volkstänze

05.10.2022KlangkunstÖ1Katharina Hirschmann —   –  Details

Maki Hayashida

Provozierend und ungewohnt: So bezeichnete nach Aussage des britischen Journalisten Frank Whitaker Béla Bartók selbst seine Musik. Schroff nennt sie die Geigerin Franziska Pietsch im Booklet zu ihrem neuen Album, da diese laut ihr «nicht dazu einlädt, sich sofort in sie zu verlieben». Dennoch hat Pietsch genau das getan: sich verliebt. Denn sie hat, wie auch die Pianistin Maki Hayashida, den Wahrheitsgehalt dieser bedingungslosen und explosiven Musik erkannt, den etwa die zwei Violinsonaten darbieten. In ihrer Extremität spiegeln sie das Leben dieses Komponisten wider, der seiner Zeit voraus war und dabei stets ein Einzelgänger blieb.

 

Die Aufnahme zeichnet sich durch eine poetische Zugangsweise aus: Geschmeidigkeit statt Schroffheit. Das passiert jedoch auf sehr subtile Weise, die Klarheit der Werke wird herausgearbeitet und die Musikerinnen bleiben dem Charakter der Werke stets treu.

 
 

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