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Spielen, was im Herzen ist – Ein Porträt des Jazzmusikers Josef Erich Zawinul

15.08.2022Ö1Albert Hosp

Joe Zawinul

Zawinul, gerade 69 Jahre alt geworden, war in bester Stimmung. Er gab bereitwillig – wie immer in unvergleichlicher Mischung aus US-amerikanisch und wienerisch – Auskunft über seine einzigartige Laufbahn. Nach wie vor sind manche Lebenswendungen des Hochtalentierten schier unglaublich: von den Anfängen in Wien über das Engagement im Orchester der Sängerin Dinah Washington und die Zeit mit dem Saxofonisten Cannonball Adderley («Mercy, Mercy Mercy» u.v.a.m.) sowie bei Miles Davis bis zu den eigenen Bands Weather Report und Zawinul Syndicate. Joe erzählte nicht nur von der Vergangenheit, sondern deutete an, dass sich in seinen Schubladen einige Pläne zu weiteren Produktionen befänden.

 

— Das zweite Interview, in Zawinuls spektakulär gelegenem Wohnsitz in Malibu, fand übrigens nur wenige Tage nach den Anschlägen des 11. Septembers statt. Zawinul erwähnte sie aber nur am Rande; es schien damals die Zeit für das Gespräch zu kurz, um länger über die Attentate zu reden. Fast ein wenig makaber erscheint freilich im Nachhinein Zawinuls Todestag, nämlich der 11. September 2007.

 

— 2022 jährt sich der Geburtstag des legendären Keyboarders zum 90. und sein Todestag zum 15. Mal. Aus diesem Anlass wiederholt Ö1 das am 26.10.2001 erstmals ausgestrahlte Porträt.

 
 

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