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Melodien für Generationen – der Berliner Klarinettist Rolf Kühn

25.08.2022Jazz FactsDeutschlandfunkThomas Loewner —   –  Details

Rolf Kühn

(Wh. von 2016) — Am 18. August 2022 starb der Klarinettist Rolf Kühn im Alter von 92 Jahren. Er war der deutsche Jazzmusiker mit der wohl erstaunlichsten und weit gespanntesten Karriere von allen: Kühn spielte mit Persönlichkeiten von Tommy Dorsey bis Christian Lillinger, machte Swing, Bebop, Jazzrock und freie Musik, schrieb für Film und Fernsehen und war bis zum Schluss auf der Bühne aktiv. Aus Anlass seines Todes wiederholen wir ein Porträt vom 17. November 2016. Angefangen hatte alles 1946: Da trat Rolf Kühn eine Stelle als Saxofonist und Klarinettist beim Rundfunk-Tanzorchester Leipzig an. In den nächsten zehn Jahren etablierte er sich als einer der führenden Jazz-Klarinettisten Europas. Ab 1956 lebte Kühn für sechs Jahre in New York und eroberte sich dort den Respekt amerikanischer Kollegen, darunter Benny Goodman. In einer seiner letzten Bands spielte Kühn mit jungen Musikern der Berliner Avantgarde-Szene: Bis ins hohe Alter war der Grandseigneur des deutschen Jazz offen und kreativ geblieben.

 
 

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