23.07.2022 – Aus den Archiven – Deutschlandfunk Kultur – Margarete Wohlan —
Evita Perón
Collage aus Beiträgen von RIAS Berlin, Deutschlandfunk und DDR-Rundfunk — Eva Peron lächelt als sie eine Blume in der Hand hält, die ihr zugeworfen wurde in der berühmten La Scala in Mailand 1947. — Eva Perón alias Evita wurde zu Lebzeiten als argentinische Göttin und nach ihrem frühen Tod als Heilige der Armen gefeiert. Ihr Leben wurde zum Mythos, ihr einbalsamierter Körper zur Reliquie. Am 26. Juli vor 70 Jahren starb sie als First Lady Argentiniens mit 33 Jahren. Eine Collage, angelegt als Spurensuche aus ihren Ansprachen und kurzen Beiträgen, aus RIAS Berlin, Deutschlandfunk und DDR-Rundfunk. So sagte sie zum Beispiel anlässlich ihrer Ernennung zur Kandidatin für das Amt der argentinischen Vizepräsidentin: «Ich bin nicht mehr als eine Frau des argentinischen Volkes, nicht mehr als eine Descamisada! Ich werde immer das machen, was das Volk befiehlt!» – aufgezeichnet und archiviert im DDR-Hörfunk. Und dort sagte sie auch: «Es ist das Volk, das sich hier versammelt hat, weil es weiß, dass Gerechtigkeit und Freiheit nur möglich sein wird, wenn General Perón die Nation führt.» Und RIAS Berlin berichtet 1958, dass die Anziehungskraft Evitas auf die Massen daher kommt, dass sie ein modernes argentinisches Aschenbrödel war. Ihr Tod hat Juan Perón politisch geschwächt und 1955 vorerst zu seinem Sturz geführt.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.