03.04.2021 – Kulturfeature – WDR 3 – Jörg Biesler — – Details
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Kultur hat es besonders schwer, sich gegen das Virus immun zu machen, weil sie von der Gemeinschaft lebt. Die Pandemie stellt die Frage nach dem Wert, den die Gesellschaft den Künsten beimisst. Wie überlebt die Kultur das Virus?
Im März 2020 wurden Theater und Konzerthäuser, Clubs und Buchhandlungen wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Kunst und Kultur gehören seitdem zu den am stärksten von der Krise betroffenen Bereichen; die Kulturwirtschaft hat Umsatzeinbußen wie keine zweite Branche. Und die Pandemie zeigt, was schon vorher nicht stimmte: Viele Künstlerinnen und Künstler leben am Rande des Existenzminimums. Was bedeutet Kunst für uns? Und wie schwer trifft es uns, wenn die Kunst als gesellschaftlicher Reflexions- und Innovationsraum fehlt? Wie können Theater, Oper und Tanzkompanien wieder arbeiten und ihre Arbeit zeigen? Welche Konzepte haben Kulturschaffende entwickelt, um unter den neuen Bedingungen künstlerisch und wirtschaftlich zu überleben? Und wie verändert sich in dieser Situation die Aufgabe von Kunst und ihre Bedeutung? Ist die Krise ein Impuls, über Formate und Inhalte, über Sinn und Zweck neu nachzudenken?
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