Gegen den Strich – Die französischen Brüder Théo und Valentin Ceccaldi

23.04.2021Jazzfactshr2 kulturKarsten Mützelfeldt —   –  Details

Théo und Valentin Ceccaldi

Ganz gleich, in welchem Kontext sie auftauchen – der Violinist Théo Ceccaldi und der Cellist Valentin Ceccaldi sind immer für eine Überraschung gut. Und bei allem Charme auch mal erfrischend «böse» – rein musikalisch natürlich. Valentin Ceccaldi ist ein freundlicher und höflicher Zeitgenosse, gelegentlich mit einem Anflug von Melancholie in seinen Augen. Etwas, das – Klischee hin, Klischee her – Cellisten so häufig attestiert wird. Doch er, der eben noch einen warmen, dunklen Ton zelebriert, kann im nächsten Moment zum wild streichenden Berserker mutieren. Der zwei Jahre ältere Théo schätzt es, sich als Paradiesvogel zu präsentieren. Im Umgang stets bescheiden, hat sein Auftreten immer etwas Extravagantes: Haartolle, gezwirbelter Bart, eine bisweilen barock anmutende Kleidung, diverse üppige Ringe an den Fingern. Und auf der Bühne gibt er gern schon mal den Teufelsgeiger. Auch mit skurrilen, inszenierten Pressefotos bekräftigen die beiden auf charmante und selbstironische Weise das Bild, ein wenig «durchgeknallt» zu sein, z.B. in der gemeinsamen Band «Freaks».

 
 

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