Todesfugen und Sprachgitter – Der Celan Effekt

21.11.2020KulturfeatureWDR 3Thomas von Steinaecker —   –  Details

Paul Celan

Kunst aus der DDR Vom Westen gehasst, vom Westen geliebt Von Sylvie Kürsten Bei Facebook teilen Bei Twitter teilen Im Westen galt sie als unfreie Nicht-Kunst. Dennoch hatte sie schon immer ihre Befürworter. Erst 30 Jahre nach dem Mauerfall wurden in NRW in großen Werkschauen ostdeutsche Künstler gezeigt. Eine längst überfällige Geste? Sendehinweis: Kulturfeature | 28. November 2020, 12.04 – 13.00 Uhr | WDR 3 Sendehinweis: Kulturfeature (Wdh.) | 29. November 2020, 15.04 – 16.00 Uhr | WDR 3 Helmut Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler, mit Zigarette. Ölgemälde von Bernhard Heisig Helmut Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler, mit Zigarette. Ölgemälde von Bernhard Heisig ”Ganz einfach Arschlöcher”, das seien Künstler, die in der DDR geblieben sind, so polterte 1990 Malerfürst Baselitz und setzte dem ewigen Kalten Krieg der Kultursysteme noch einen drauf. Anschließend wurde ostdeutsche Kunst abgehängt und in Depots verdrängt. 30 Jahre später wirbt der Bundespräsident für eine Portion westliche Selbstkritik und Neugier an einer Kunst, die mehr war als staatlich beauftragtes Malen nach sozial-realistischen Zahlen. Steinmeier macht sich zum Vorreiter der Wiederentdeckung des Kulturerbes Ost und reiht sich ein in eine lange Tradition deutsch-deutschen Sehens: Das Kulturfeature erinnert an Helmut Schmidts Portraitsitzung beim Klassenfeind oder Peter Ludwigs DDR-Kunst-Institut in Oberhausen und stellt neue West-Enthusiasten für die Ost-Kunst vor, die laut Grass die “deutschere” von beiden war. WDR Feature-Depot | Podcast Ausstrahlung am 28. November 2020, Wiederholung am 29. November 2020 Von Sylvie Kürsten Redaktion: Imke Wallefeld Produktion: WDR 2020

 
 

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