Der Cellist Mischa Maisky im Gespräch

05.09.2010Zur PersonSWR2Ines Pasz —   –  Details

Mischa Maisky

SWR2 Zur Person
Mischa Maisky
Ines Pasz im Gespräch mit dem Cellisten

Mischa Maisky ist der große Romantiker unter den Cellisten. Ob im Konzert oder im Aufnahmestudio, immer zeigt er größtmögliches emotionales Engagement, vollen Einsatz und ganze Seele. Auf die Frage nach seinem musikalischem Credo antwortet er ohne zu zögern: «?Die Herzen der Menschen mit großer Musik berühren.»? Dabei hatte es der «?glücklichste Cellist überhaupt»?, wie er sich nennt, einen denkbar schweren Start. Geboren als Jude in Lettland, wurde er schon früh ein Opfer sowjetischer Repressalien. Nach seiner Verhaftung und Internierung ins Arbeitslager mit anschließender Einweisung in die Psychiatrie gelang Mischa Maisky 1972 die Ausreise nach Israel. Mit inzwischen ergrauter wallender Lockenmähne, schwarzem Seidenhemd und indischer Halskette spielt der charismatische Musiker heute in der allerersten Reihe des internationalen Klassikmarktes, produziert eine erfolgreiche CD nach der anderen, tourt rastlos durch die Konzertlandschaft und verliert scheinbar nie seine ansteckende Vitalität. Die erwartet er allerdings auch von seinen Zuhörern: «?Für mich ist es sehr wichtig, vom Publikum Energie zu spüren. Es ist immer ein Austausch von Energie, eine Kommunikation in beide Richtungen. Die Art, wie ich spiele, fordert eine Menge Energie, ich gebe in dem Moment alles, was ich habe. Und wenn ich spüre, dass das Publikum das schätzt, gibt mir das eine Menge Energie zurück.»? Da Anna Gourari aus gesundheitlichen Gründen leider kurzfristig nicht zur Verfügung stand, wiederholen wir stattdessen diese Sendung vom 8. April 2010.

 
 

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