23.04.2025 – News – The Washington Post – Siobhán O’Grady und Steve Hendrix —   –  Details

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Luftangriff in Saporischschja

Ukraine trotzt US-Druck, während Trump Selenskyj der Prahlerei beschuldigt — Eine Frau geht am Dienstag in der Nähe eines Wohnhauses, das von einem russischen Luftangriff in Saporischschja, Ukraine, getroffen wurde.

Die Ukraine besteht auf einem vollständigen Waffenstillstand, um mit Russland verhandeln zu können, während US-Beamte – in der Hoffnung auf eine schnelle Lösung – aus den Gesprächen in London ausgestiegen sind.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestand am Mittwoch darauf, dass Russland vor Verhandlungen einen vollständigen Waffenstillstand akzeptieren müsse. Damit vereitelte er die Bemühungen der USA, schnelle Zugeständnisse von Kiew zu erreichen. Präsident Donald Trump erklärte, die Optionen des ukrainischen Präsidenten seien entweder sofortiger Frieden oder der endgültige Verlust seines Landes. — Trump warf Selenskyj am Mittwoch «Prahlerei» vor, nachdem der ukrainische Präsident am Vortag gegenüber Reportern erklärt hatte, Kiew werde die Krim niemals als russisch anerkennen. — «Er kann Frieden haben oder noch drei Jahre kämpfen, bevor er das ganze Land verliert», schrieb Trump auf Truth Social. «Wir sind einem Deal sehr nahe, aber der Mann, der keine Karten mehr hat, sollte ihn jetzt endlich durchziehen.» — US-Beamte legten letzte Woche einen Vorschlag vor, der offenbar vorsieht, Russland 20 Prozent des ukrainischen Territoriums zu überlassen, das es derzeit besetzt hält, der Ukraine aber gleichzeitig die NATO-Mitgliedschaft und Sicherheitsgarantien zu verweigern. Der Vorschlag sieht außerdem die Anerkennung der illegalen Annexion der Krim durch Russland sowie die Aufhebung der Sanktionen vor. Trump schrieb am Mittwoch, Washington verlange von der Ukraine trotz Selenskyjs Äußerungen nicht, die Krim als russisch anzuerkennen. (…)

Der ukrainische Botschafter beim Vatikan, Andrii Yurash, forderte eine Wiederaufnahme der hochrangigen Gespräche an diesem Wochenende in Rom, wenn Selenskyj, Trump und andere Staats- und Regierungschefs voraussichtlich am Samstag an der Beerdigung von Papst Franziskus teilnehmen werden. — «Es sind durchaus zahlreiche Treffen auf verschiedenen Ebenen möglich», sagte Yurash während eines Fernsehauftritts in der Ukraine. — Die Hoffnungen der Ukraine auf Fortschritte bei der Verabschiedung eines tragfähigen Waffenstillstands vor Zugeständnissen beruhen auf den anhaltenden russischen Angriffen auf das Land. — Neben dem Drohnenangriff, bei dem am Mittwoch Fabrikarbeiter getötet wurden, habe Russland auch die Energieinfrastruktur in der ukrainischen Region Cherson angegriffen, sagte der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Oleksandr Prokudin. Er rief die Anwohner dazu auf, ihren Stromverbrauch zu reduzieren, da die Arbeiter sich beeilten, die durch die Streiks entstandenen Schäden zu reparieren. — Anfang dieser Woche griffen russische Streitkräfte auch ein Wohnhaus in der ukrainischen Stadt Saporischschja an. Dabei wurde eine Person getötet und Dutzende weitere verletzt. Russland kontrolliert Teile der Regionen Cherson und Saporischschja und behauptet, diese annektiert zu haben, obwohl es die Kontrolle über die regionalen Hauptstädte verloren hat. «–

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