13.04.2025 – Feature – NDR Kultur – Peter Moritz Pickshaus — – Details
James Turrell
Der Lichtkünstler James Turrell flog 1974 mit seinem Flugzeug 700 Stunden über die Weite des amerikanischen Westens, bis er Roden Crater entdeckte: einen erloschenen Vulkan auf dem Gelände einer großen Rinderranch in Arizonas Painted Desert.
James Turrells erloschener Vulkan Roden Crater — Ein Stipendium der Guggenheim Stiftung investierte der Lichtkünstler James Turrell 1974 in Kerosin und flog mit seinem Flugzeug 700 Stunden über die Weite des amerikanischen Westens, bis er Roden Crater entdeckte: einen erloschenen Vulkan auf dem Gelände einer 156 Quadratmeilen großen Rinderranch in Arizonas Painted Desert. Seit bald 40 Jahren baut James Turrell dessen Inneres zu einem Himmelobservatorium aus; Roden Crater ist sein Lebenswerk. Visionäre Größe und Bodenständigkeit liegen bei dem Quäkersohn dicht beieinander. Der Rinderfarmer und Pilot zitiert gern Meister Eckhart: Totus intus – totus deforis. Außen und innen sind eins. Ihn interessiere der Punkt, sagte Turrell einmal, «an dem imaginatives Sehen und äußeres Sehen zusammenfallen, wo es schwierig wird, zwischen dem Sehen von innen und dem Sehen von außen zu unterscheiden.»
Von Peter Moritz PickshausRedaktion: Joachim DicksProduktion: NDR/WDR 2012
SK-hehi