Wollt ihr den totalen Volkswagen? Automobil-Pop, 2.Teil

25.02.2025open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Stereo Total

Postmigrantische BMW 3er-Prolls, tödliche Unfälle im Doppeldecker-Bus, Sex auf dem Rücksitz von Daddy´s Auto, PKW-Pop im Zeichen von Öko-Kollaps und ein Besuch in Wolfsburg. — Manche Dinge tun viel mehr weh als Cars and Girls. Mit dieser Botschaft wendet sich die britische Band Prefab Sprout 1988 an Bruce Springsteen. Der Mann, den sie den Boss nennen, oder der Mann, der sich selbst den Boss nennt, hat so viele Songs mit und über Autos geschrieben wie kein Zweiter, schätzungsweise. Aber im Zeichen der Klimakatastrophe ist es vorbei mit «Gib Gas ich will Spaß», mit der ungebrochenen Feier der automobilen Freiheit (außer für den einen oder anderen Freien Demokraten). Die ersten Hits über Tempolimit, Car Sharing oder die Optimierung des Elektroautoauftanknetzes müssen erst noch geschrieben werden. Wobei es auch vor dem Öko-Kollaps schon tolle Popsongs gab, die Parolen wie «Frei Fahrt für freie Bürger» mit einer gewisse Skepsis begegnet sind, «Wolfsburg» zum Beispiel, Frieder Butzmanns Sittengemälde der VW-Stadt. Oder «Give me the car» von den Violent Femmes. Da fleht der Sänger Gordon Gano seinen Dad an, er möge ihm doch das Auto geben, er habe da dieses Girl und er möchte ihr näher kommen, ein sarkastischer Kommentar auf die lange Geschichte von Popsongs, in denen Sex auf dem Rücksitz eines Cadillacs, Chevrolets oder Goggomobils zelebriert wird. Er muss ja nicht immer tödlich auf den Lederpolstern enden, wie in «Warm Leatherette» (The Normal / Grace Jones). Oder in Morrisseys Doppeldeckerbus. Außerdem klären wir wichtige Fragen: Was passiert, wenn eine Frau sich den Beatlessong «Baby you can drive my car» discoid aneignet? Welches Auto ist gut für die Stimme von Rocksängern? Was sagt die neue Bourgeoisie Of Colour über die postmigrantischen BMW 3er-Prolls?

 
 

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