13.03.2025 – Freispiel – Deutschlandfunk Kultur – Helene Hegemann – Astrid Meyerfeldt — – Details
Ariel Meerjungfrau
Hörspiel: Psychogramm einer Großstadtjugendlichen — Wohin nur, wohin? — Lisa ist 15 und lebt in der Großstadt. Sie erzählt von sich, von einem verlorenen Elternteil, Plattenbausiedlungen, der großen Liebe und der kleinen Meerjungfrau. «Unsere Begegnung ist unspektakulärer als in dieser Zeichentrickscheiße.»
Irgendwo zwischen Ariel, der kleinen Meerjungfrau, und der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann verortet die damals gerade mal 15-jährige Debütantin Helene Hegemann ihre Protagonistin Lisa, Schülerin an einer Realschule. Diese ringt um Narrative, die die Irrungen und Wirrungen einer Heranwachsenden abbilden könnten. Den Verlust, die Verwahrlosung, die Sinnsuche. Doch ihr Leben ist kein Märchen, und was weiß Ariel schon darüber, wie es ist, 15 zu sein, in einer Großstadt zu leben und ein Elternteil zu verlieren?Das Stück wurde im Oktober 2008 zum Hörspiel des Monats gekürt: «Irrlichternd zwischen Teenager- und Erwachsenenbewusstsein, manifestiert sich ein Ich, das sich im Gefühl seiner Unbestimmbarkeit und Verlorenheit in den Bildern von Ariel oder der kleinen Meerjungfrau spiegelt. Gekonnt bezieht sich die Autorin auf Andersens und gleichzeitig Walt Disneys Märchenfigur, die das Wasser verlassen musste und an Land nicht leben kann.» (Aus der Begründung der Jury)
Ariel 15 oder Die Grundlagen der VerlorenheitVon Helene HegemannRegie: Elisabeth PutzMit: Winnie Böwe, Astrid Meyerfeldt, Sabin Tambrea, Stefan KonarskeTon und Technik: Thorsten Weigelt, Hermann LeppichDKultur 2008Länge: 46›03Eine Wiederholung vom 13.10.2008 — Helene Hegemann, 1992 in Freiburg geboren, lebt als Schriftstellerin in Berlin. Sie schreibt und realisiert Theater- und Filmprojekte. Ihr Debütroman «Axolotl Roadkill» (2010) löste eine Debatte über Plagiat und Urheberrecht aus. 2018 erschien ihr dritter Roman «Bungalow», 2022 folgten Kurzgeschichten mit dem Band «Schlachtensee. Stories». 2024 moderierte sie das TV-Literaturformat «Longreads» (ARD).
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