15.02.2025 – – The New York Times – Adam Nossiter — – Details
Edith Mathis
Bekannt für ihre Interpretationen von Bach, Mozart und Weber, wurde sie für ihre klare, helle Stimme und ihre perfekte Intonation selbst bei den höchsten Tönen gelobt. — Edith Mathis im Jahr 1972. «Sie war der Inbegriff einer idealen Mozart-Sängerin», schrieb der Dramaturg Malte Krasting in einer Laudatio für die Bayerische Staatsoper. — Edith Mathis, eine Schweizer Sopranistin mit heller Stimme, die in Bach, Mozart und Weber brillierte und die stimmgewaltige Favoritin mehrerer Dirigentengrößen war, die die Konzertsäle der Mitte des 20. Jahrhunderts dominierten, starb am 9. Februar in ihrem Haus in Salzburg, Österreich. Sie wurde 86 Jahre alt. — Ihr Tod wurde von der Bayerischen Staatsoper in München bekannt gegeben, wo sie in den 1970er und 1980er Jahren gesungen hatte. — Aber sie war auch ein Star in allen anderen großen Opernhäusern der Welt, einschließlich der Metropolitan Opera, und brillierte in Rollen wie Cherubino und Susanna in Mozarts «Die Hochzeit des Figaro», Ännchen in Webers «Der Freischütz» und Marzelline in Beethovens «Fidelio», den sie 1971 an der Met unter Karl Böhm fünfmal sang. Sie war eine Favoritin von ihm, ebenso wie von seinem Rivalen um den besten Dirigenten des letzten Jahrhunderts, Herbert von Karajan. — Die Dutzenden von Opern-, Oratorien-, Kantaten- und Liedaufnahmen, die Frau Mathis hinterlassen hat, veranschaulichen, warum: eine klare, helle Stimme, perfekte Intonation selbst bei den höchsten Tönen, ein ungekünsteltes Auftreten und absolute Hingabe an den Text – «die Stimme so zuverlässig strahlend und klar, die Musikalität so zuverlässig tadellos», schrieb der britische Kritiker Hugo Shirley 2018 im Magazin Gramophone und rezensierte eine CD-Sammlung, die von der Deutschen Grammophon anlässlich ihres 80. Geburtstags veröffentlicht wurde. Sie war, so schrieb der Dramaturg Malte Krasting in einer Hommage an die Bayerische Staatsoper, «der Inbegriff einer idealen Mozart-Sängerin». (…)
SK-hehitt