02.02.2025 – Gedanken – Ö1 – Ursula Burkert — – Details
Paul Rotterdam
»Die Substanz des Bildes ergibt sich aus der Stimmung der visuellen Totalität.» Der Maler, Zeichner und Grafiker macht sich Gedanken über künstlerische Freiheit, Avantgarde und das Transzendente in Bildern.
Paul Rotterdam (geb. 1939) ist der Österreicher unter den Künstlern in der New York School, die das Potenzial im Projekt der reinen Abstraktion auf verschiedene Weise radikal ausschöpften. Ende der 1960er Jahre ging er in die USA, um sich theoretisch mit den Entwicklungen vertraut zu machen und sie in eigenen Werken praktisch zu realisieren. — Mit aller Konsequenz geht Rotterdam bei seiner Suche nach Ausdruck des Universalen zu Werk. Ausgangspunkt sind ihm die Theorien der Klassischen Moderne, das Postulat der freien Form à la Kandinsky auf der einen Seite des Spannungsbogens, das der Formstrenge eines Piet Mondrian auf der anderen. Seine Bilder erzeugen eine Gegenständlichkeit von eigener Realität. Längst hat sich Rotterdam in die Natur zurückgezogen, um sich im Dialog mit ihr durch seine Kunst zu verständigen.
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