23.01.2025 – ZeitZeichen – WDR 3 – Veronika Bock und Ulrich Biermann — – Details
Django Reinhardt
Er bringt Europa den Jazz: Django Reinhardt entwickelt einen eigenständigen Gitarrenstil. Der Sinto, der die Nazis überlebt, ist eine musikalische Legende. — Im Winter macht die fahrende Schaustellerfamilie Reinhardt regelmäßig Pause in Liberiches, einem kleinen wallonischen Dorf in Belgien. Dort wird am 23. Januar 1910 Sohn Django geboren. Er wächst inmitten von Instrumenten auf und lernt von seinem Onkel Geige spielen. Mit zwölf Jahren greift Django zum Gitarren-Banjo und begleitet Akkordeonisten in Pariser Cafés.Reinhardt ist virtuos und gefragt: Er spielt solo, im Duett und in großen Unterhaltungsorchestern. Dann entwickelt er mit dem “Quintette du Hot Club de France” einen eigenen Sound: In diesem Jazz-Ensemble spielen nur Saiten-Instrumentalisten. Damit wird er auch in den USA bekannt. Mit nur 43 Jahren stirbt er im Mai 1953 an einem Hirnschlag. Sein Einfluss auf Gitarristen und den Jazz reicht bis heute. Er ist eine musikalische Legende und ein Mythos, um den sich viele Geschichten ranken – mal mehr, mal weniger wahr.
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