Sterben in Schönheit – Franz Schmidt und seine Vierte Sinfonie

22.12.2024InterpretationenDeutschlandfunk KulturOlaf Wilhelmer —   –  Details

Franz Schmidt

Ein stilles Meisterwerk moderner Orchestermusik, im Konzertsaal selten gespielt, aber aufgenommen von Dirigenten wie Zubin Mehta und Kirill Petrenko. — Das Jahr 1874 sollte sich als Schlüsseljahr für die Musik der Moderne herausstellen: Im Abstand von nur wenigen Monaten wurden mit Arnold Schönberg und Charles Ives zwei maßgebliche Komponisten des 20. Jahrhunderts geboren, flankiert von Reynaldo Hahn und Gustav Holst. Der vor genau 150 Jahren, am 22. Dezember 1874, geborene Franz Schmidt ist heutzutage der am wenigsten präsente Komponist dieser Reihe. Zumindest mit zwei Werken hat er aber einen bedeutenden Anteil an der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts: Das Oratorium «Das Buch mit sieben Siegeln» und seine vierte und letzte Sinfonie gehören in die erste Reihe moderner Meisterwerke. Besonders die Sinfonie mit ihrem symmetrischen Aufbau und dem melancholischen Tonfall ist ein Werk, das prominente Dirigenten immer wieder an sich gezogen hat.

 
 

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