17.11.2024 – Interpretationen – Deutschlandfunk Kultur – Jürgen Liebing — – Details
Paul Hindemith
Gast: Tabea Zimmermann, BratschistinModeration: Jürgen Liebing(Wdh. v. 22.12.2013)
Kein Komponist ist so mit der Bratsche verbunden wie Paul Hindemith, keine Musikerin wird so mit diesem Instrument identifiziert wie Tabea Zimmermann. — Obwohl Paul Hindemith ein erfolgreicher Geiger war, wechselte er zur Bratsche. Zuerst als Interpret, dann vor allem als Komponist verhalf er dem unterschätzten Mittelstimmeninstrument mit seinem nobel-zurückhaltenden Klang zu bislang ungeahnter Aufmerksamkeit. In elf seiner Werke steht die Bratsche im Mittelpunkt: in vier Solokonzerten, drei Sonaten mit Klavier und vier Solosonaten. Am berühmtesten wurde «Der Schwanendreher», ein «Konzert nach alten Volksweisen für Bratsche und kleines Orchester», mit dem Hindemith 1935 von einem Deutschland Abschied nahm, das von seiner als «entartet» verfemten Musik nichts mehr wissen wollte. Tabea Zimmermann hat alle Viola-Kompositionen Hindemiths als führende Virtuosin ihres Instruments im Repertoire.
SK-