Auf seiner Reise nach Armenien macht der Schriftsteller Wassili Grossman im Jahr 1961 eine Nahtoderfahrung durch und den Kreml wütend

28.09.2024NewsNZZUlrich M. Schmid —   –  Details

Wassili Grossman

In seinem Weltkriegsepos «Leben und Schicksal» zoog Wassili Grossman in dem er eine Parallele zwischen der Nazidiktatur und dem Stalinismus. Das Manuskript wurde vom russischen Geheimdienst beschlagnahmt. Auch seine «Armenische Reise» durfte in Moskau nicht erscheinen. — Das Buch «Armenische Reise» war ein Trostpreis für den sowjetischen Schriftsteller Wassili Grossman. Im Februar 1961 musste er die grösste literarische Niederlage seines Lebens einstecken. 1960 hatte er das Romanmanuskript zu seinem Weltkriegsepos «Leben und Schicksal» bei zwei führenden sowjetischen Literaturzeitschriften eingereicht. Es kam allerdings nicht zu einer Veröffentlichung, weil Grossman es in seinem Roman gewagt hatte, eine Parallele zwischen der Nazidiktatur und dem Stalinismus zu ziehen. — An roten Linien gescheitert: Wassili Grossman (1905–1964).

 
 

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