24.09.2024 – Radiogeschichten – Ö1 – Gudrun Hamböck — – Details
Julie Otsuka
Einen Ausschnitt aus dem Roman liest Chris Pichler. Aus dem Amerikanischen von Irma Wehrli. — Frühling 1942 in Berkeley, Kalifornien. Wie Zehntausende US-Amerikanerinnen und Amerikaner mit japanischen Wurzeln erhalten auch eine Mutter und ihre zwei Kinder, ein zehnjähriges Mädchen und ein siebenjähriger Bub, einen Evakuierungsbefehl, müssen alles zurücklassen und werden in ein Internierungslager in der Wüste von Utah deportiert. Der Vater wurde schon davor verhaftet und schickt aus einem Lager in New Mexico Briefe mit geschwärzten Zeilen. Das Leben der drei in ihrer Baracke am Rande des großen Salzsees ist entbehrungsreich und eintönig; während die Mutter erste Anzeichen von Verlorenheit zeigt und die Tochter von ihren Streifzügen in der provisorischen Nachbarschaft verstörende Geschichten mitbringt, erinnert sich der Sohn an die Verhaftung des Vaters und fantasiert sich und ihn zum Helden. Der preisgekrönte und in elf Sprachen übersetzte Debutroman der 1962 in Palo Alto (Kalifornien) geborenen Autorin Julie Otsuka.
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