Johannes Wally, ‹Was dazwischen kommt›

18.09.2024RadiogeschichtenÖ1N.N. —   –  Details

Johannes Wally

Vor dem Hintergrund der jüngeren österreichischen Geschichte (zwischen dem Tod Jörg Haiders 2008 und der Ibiza-Affäre 2019) zeigt der Autor mehrere Biografien, die alle ein Ereignis vereint: der Tod des Schülers Karl Jesenky auf der Maturareise 1983. Haimo Wildner, einer der Hauptcharaktere, glaubt, dass er seinen Schulkollegen und besten Freund umgebracht hat. Erst in späteren Jahren kann der Anästhesist mit der Schuldfrage und der Frage der Vergebung umgehen und sich davon lösen. – – Die Personen, die am Anfang des Romans eingeführt werden, sind miteinander verbunden: sie begegnen sich, sind in Beziehungen, Freundschaften und Feindschaften, sie treffen sich wieder und verlieren sich wieder. Ihre Geschichten beleuchten die Hintergründe des Todes von Karl Jesenky aus vielen Blickwinkeln. Im Zentrum, so der Autor, stehe die Schuldfrage bzw. die Frage, wie man sich sein Leben erzähle. – – Johannes Wally wurde 1978 in Wien geboren, er lehrt und forscht am Institut für Anglistik an der Karl Franzens-Universität in Graz. Wally ist Autor von zwei wissenschaftlichen Monographien sowie von literarischen Büchern. Er publiziert regelmäßig in Fach- und Literaturzeitschriften, seine Arbeit wurde ausgezeichnet, u.a. mit dem Literaturpreis der Stmk. Sparkasse für sein literarisches Debüt «Absprunghöhen» (Leykam 2014).

 
 

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