Herbie Flowers, Bassist von ‹Walk on the Wild›, stirbt im Alter von 86 Jahren

13.09.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Herbie Flowers

Als gefeierter Sessionmusiker, der auf zahlreichen klassischen Rockalben mitwirkte, hinterließ er mit seinem Beitrag zu Lou Reeds berühmtestem Song seinen nachhaltigsten Eindruck. — Herbie Flowers um 1985. Laut BBC wirkte er auf über 500 Hitalben mit. — Herbie Flowers, ein produktiver britischer Sessionmusiker, der mit seiner unauslöschlichen Basslinie auf Lou Reeds «Walk on the Wild Side» – nur eine der vielen bahnbrechenden Aufnahmen, auf denen er eine Konstellation von Rockstars unterstützte – eine Handvoll Noten zur Rockunsterblichkeit ritt, starb am 5. September. Er wurde 86 Jahre alt. — Familienmitglieder gaben seinen Tod in den sozialen Medien bekannt. Die Familie gab weder bekannt, wo er gestorben war, noch nannte sie eine Todesursache. — Mr. Flowers, ein Bassist, der gelegentlich auch Tuba spielte, begann seine Karriere Ende der 1960er Jahre als Sessionmusiker. Laut BBC verdiente er sich seinen Ruhm in der Rockmusik, indem er bis Ende der 1970er Jahre auf über 500 Hitalben mitwirkte. — Die klassischen Alben, auf denen Mr. Flowers spielte, hätten in den 1970er und 1980er Jahren ein Studentenwohnheimregal füllen können. Darunter waren Elton Johns «Madman Across the Water» und Harry Nilssons «Nilsson Schmilsson», beide aus dem Jahr 1971; Cat Stevens‹ «Foreigner» (1973); und David Bowies «Diamond Dogs» (1974). — Er tat sich mit drei Vierteln der königlichen Familie des Rock zusammen und nahm mit Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr auf. Außerdem nahm er mit Dusty Springfield, Serge Gainsbourg und David Essex auf, mit dem er 1973 den kraftvollen Hit «Rock On» aufnahm. — Obwohl er dem Ruhm nahe war, beschrieb sich Mr. Flowers selbst als kaum mehr als einen Tagelöhner. — Als Studiomusiker, so erzählte er einmal dem Magazin Bass Player, «spielen sie dir das Lied vor oder geben dir eine Akkordtabelle, und du denkst dir ausgefallene Basslinien aus.» Man «erledigt seine Arbeit so schnell wie möglich», fügte er hinzu, «und sobald sie,vielen Dank‹ sagen, verschwindet man so schnell wie möglich.» — «Studioarbeit ist teuer. Der Produzent möchte nicht, dass du herumhängst und im Weg bist.»

 
 

SK-try-2024news