04.09.2024 – ZeitZeichen – WDR 3 – Christoph Vratz — – Details
Anton Bruckner
Es ist eine der folgenreichsten Zugfahrten der Musikgeschichte: Im Mai 1865 reist Anton Bruckner nach München, um Wagners «Tristan und Isolde» zu hören – ein Ereignis, das sein Leben für immer verändern wird. «–
In Wien bezeichnen die Kritiker seine Werke als «unnatürlich» und «aufgeblasen», doch Anton Bruckner lässt sich davon nicht beirren. Heute gilt er als einer der bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. — Mit seiner einzigartigen Fähigkeit, die sinfonische Tradition Beethovens mit der modernen Musiksprache Wagners zu verbinden, schafft er monumentale Werke, die bis heute faszinieren. — Geboren am 4. September 1824 in Ansfelden, beginnt Bruckner seine musikalische Laufbahn zunächst in der Kirchenmusik, bevor er sich in der Mitte seines Lebens der Sinfonik zuwendet. Trotz seines schwierigen Charakters und der oft harschen Kritik bleibt er seiner künstlerischen Vision treu. — Bruckner schreibt neun Sinfonien. Beginnend meist mit stillen, mystischen Klängen, zeichnen sie sich durch kraftvolle Steigerungen und eine enorme Ausdruckskraft aus. Heute zählt Bruckner zu den wichtigsten Vertretern der Romantik. —
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