Die Frau, die aus dem Osten die deutsche Politik aufmischt / Sahra Wagenknecht

29.08.2024NewsThe New York TimesSteven Erlanger —   –  Details

Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht, eine ehemalige Kommunistin, hat ihre eigene Partei gegründet, um auf die deutschen Beschwerden über Migranten, Kriminalität und die Gefahren des Krieges in der Ukraine zu reagieren. — Sahra Wagenknecht am Mittwoch bei einer Wahlkampfkundgebung in Dresden. Selbst ihre Gegner halten sie für eine hervorragende Kommunikatorin und eine Meisterin darin, den wunden Punkt der Bevölkerung zu treffen. — Sahra Wagenknecht, die noch nie einer politischen Partei begegnet ist, die sie ertragen konnte, hat ihre eigene gegründet und bringt mit einer ernsthaft und gewandt vorgetragenen Mischung aus rechtem Nationalismus und linkem Sozialismus Schwung in die deutsche Politik. — Nach einer Karriere in der kommunistischen und linken Politik gründete die 55-jährige Wagenknecht erst im Januar ihre eigene Partei, das Sahra Wagenknecht-Bündnis, kurz BSW. Sie startete wie eine Rakete durch und belegte bei den Wahlen, die am Sonntag beginnen, in drei Bundesländern den dritten Platz, allesamt in der ehemaligen DDR, wo Wagenknecht aufgewachsen ist. — Dort liegt ihre Partei in Umfragen zwischen 15 und 20 Prozent und damit deutlich vor allen drei Regierungsparteien in Berlin, aber hinter der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), der Spitzenreiterin in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Bundesweit liegt ihre Partei in Umfragen bei bis zu 9 Prozent und drängt damit vor den Bundestagswahlen im September 2025 ins Gespräch. — Sahra Wagenknecht am Mittwoch bei einer Wahlkampfkundgebung in Dresden. Selbst ihre Gegner halten sie für eine hervorragende Kommunikatorin und eine Meisterin darin, den wunden Punkt der Bevölkerung zu treffen.

 
 

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