Im Genfersee fehlt ihm das Salz, und der Schiessstand in der Nachbarschaft nervt. Aber Charlie Chaplin ist froh, dem «Krebsgeschwür» Amerika entflohen zu sein

17.08.2024NewsNZZAndreas Scheiner —   –  Details

Charlie Chaplin

Zuerst beschimpfen ihn die Nazis als «jüdischen Filmaugust». In den USA jagt man ihn als Salonbolschewist aus dem Land. Im Exil in Vevey wird es für Chaplin nur einmal ungemütlich. Aber da ist er schon tot. — Wenn man wollte, könnte man in Vevey «ein ziemliches Sozialleben» führen, sagt Charlie Chaplin. Der Filmstar in einer Aufnahme von 1953. — In Berlin tobt ein Schneesturm, als Charlie Chaplin am Abend des 9. März 1931 am Bahnhof Friedrichstrasse eintrifft. Trotzdem sind Tausende gekommen, um der Hollywoodgrösse einen standesgemässen Empfang zu bereiten. Von «wild choruses of ‹hochs›» berichtet die «New York Times». «Hoch Charlie!», skandieren die Leute.

 
 

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