The Who – Teil 2

02.05.2024Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

The Who

Eine Rockoper? Der Gitarrist von The Who Pete Townshend hatte hörbar andere Ambitionen als die meisten anderen Rockmusiker. Er schrieb bereits 1969 ein Werk, dass die Rockmusikwelt verändern sollte – Tommy, die musikalisch erzählte Geschichte eines traumatisierten Jungen, der mit Hilfe des Flippers (Pinball) seine Schwäche überwindet, der ein Guru für die Jugend wird, eine Symbolfigur für Selbstbestimmung, der schließlich auch dies überwindet und zur wahren Freiheit findet. So konsequent und überbordend hatte noch niemand in der Rockmusik gearbeitet. «Tommy» wurde erst eine Bühnenoper, die The Who lange aufführten, später wurde auch ein prominent besetzter Film daraus. Mit «Quadrophenia» legten Townshend und The Who bald nach, andere hochfliegende Ideen wie das sogenannte «Lifehouse» scheiterten. The Who waren in den 70er Jahren nicht nur eine feste Größe für kraftvolle Hits wie «Baba O´Riley» oder «Won›t get fooled again», sie waren auch immer für eine Überraschung gut. Die Spannungen innerhalb der Band nahmen allerdings zu, Drogenprobleme verstärkten diese. Keith Moon, der Schlagzeuger wurde gegen Ende des Jahrzehnts ein Opfer seines Lebensstils. Sollte die Band sich nun auflösen? Nein, The Who spielten, lieferten, produzierten. Die Energie kam der Band erst in den 80er Jahren abhanden, als sich alle verbliebenden Mitglieder auf Solowerke und -karrieren verlegten. Dennoch, The Who blieben gefragt, bei Live Aid spielten sie ebenso wie zu anderen Gelegenheiten. Noch war die Geschichte dieser besonderen britischen Band nicht zu Ende.

 
 

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