10.08.2024 – Aus den Archiven – Deutschlandfunk Kultur – Isabella Kolar — – Details
KGB Sowjetunion
KGB-Gründung 1954 — Das Komitee für Staatssicherheit konstituierte sich 1954 als Auslandsgeheimdienst der Sowjetunion. Nach deren Auflösung gingen Teile in den Geheimdiensten FSB und SWR auf. — Der KGB war das größte Überwachungsorgan der Sowjetunion. Der Geheimdienst zähle rund 480.000 Angestellte. — Auslands- und Gegenspionage, Kontrolle von Regimegegnern in der UdSSR sowie die Sicherung und Bewachung von Mitgliedern der Partei- und Staatsführung bildeten den Kern der KGB-Arbeit. Anders als viele westliche Geheimdienste stützte er sich vor allem auf persönliche Informationen von Agenten oder Verbindungsleuten statt auf elektronische und Fernmeldeaufklärung. Nachdem KGB-Chef Krjutschkow am gescheiterten Putsch gegen den sowjetischen Präsidenten Gorbatschow maßgeblich beteiligt gewesen war, wurde die Organisation aufgelöst. Der FSB wuchs in der Russischen Föderation zu neuer Stärke heran, maßgeblich gefördert von seinem ehemaligen Direktor Wladimir Putin, der als Staats- und Regierungschef engen Kontakt zu den Geheimdiensten hält.
Der Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland wurde durch Geheimdienstkooperation möglich. Menschenrettung ist ansonsten nicht das Spezialgebiet der russischen Spionage. Das zeigt das Beispiel des Komitees für Staatssicherheit (KGB).
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