‹Afro Punk› Around The World – Part 2

31.07.2024NachtmixBayern 2Noe Noack —   –  Details

Kokoko Band

Diese Playback Ausgabe beleuchtet wie und unter welchen Bedingungen sich Afro und Punk in Afrika, Südamerika und Australien verschränkt haben. Die Geschichte des Punk wurde viel zu lange durch die Brillen weißer Journalistinnen und Autoren betrachtet und ist von Akteuren einer elitären, weißen Subkultur erzählt worden. Und obwohl sich Punk seit bald 50 Jahren auf der ganzen Welt ausgebreitet hat, sind schwarze Bands und Künstlerinnen trotz diverser Afro-Pun- Festivals oft nur in Subkultur-Nischen aktiv. Zeit also Bands vorzustellen, die ihre eigenen Geschichten schreiben und nicht mehr überhört werden können. Wie zum Beispiel die aufregenden und mitreißenden KOKOKO! aus dem Kongo, die auf selbst gebauten Instrumenten einen afro-futuristischen Tanz auf dem Vulkan in Kinshasa begleiten. The Brother Moves On aus Südafrika attackieren mit ihrem African Voodoo Punk die korrupte Politik in ihrer Heimat. Chickwata 263 aus Zimbabwe verbinden traditionelle afrikanische Instrumente, wie das «Daumenklavier» Mbira mit ihrem Gitarrensound zu Afro-Folk-Punk. Maafa, die Band der Afro-Brasilianerin Flora Lucini verbindet afrikanische Trommeln mit Hardcore Punk und erinnert an die offenen Wunden von 400 Jahren Sklaverei.

 

Und Genesis Owusu kam mit seinen Eltern nach Australien und hat sich in einer weißen Mittelschichts Umgebung mit rebellischen Raps und Poetry behauptet und steht heute auf den Bühnen großer Festivals. Wiederholung vom 27. Juli 2024

 
 

SK-