21.07.2024 – Das Gespräch – NDR Kultur – N.N. — – Details
Ronald Zehrfeld
Ronald Zehrfeld ist ab Donnerstag zusammen mit Sandra Hüller im Film «Zwei zu Eins» im Kino zu sehen. Er erzählt wie er die Wende erlebt hat und was ihm wichtig ist in der kurzen Zeit auf dieser «blauen Murmel». «Serien wie «Weissensee» und «Babylon Berlin» und Kinofilme wie «Der Staat gegen Fritzi Bauer» und «Sterben» haben Ronald Zehrfeld in Deutschland zum Star gemacht. Der gebürtige Ost-Berliner hat eine Bilderbuchkarriere hingelegt, möchte man meinen. Er selbst sieht das entspannt. Hier ein Ausschnitt des Interviews. Das ganze Gespräch können sie hier nachhören. «Der Film «Zwei zu Eins» spielt in den Monaten nach der Wende 1989/90. Du bist Jahrgang 1977. Du bist in Ost-Berlin geboren. Wie hast Du die Zeit damals erlebt?
— Ronald Zehrfeld: Ich glaube, die Geschwindigkeit war damals ziemlich maßgeblich und sehr überraschend für viele. Auch für mich. Nicht nur rückblickend. Auch damals war es, was innerhalb dieser Zeit passiert ist, also vom 9. November 1989 bis zum 3. Oktober 1990. Ein Jahr oder sagen wir zwei Jahre bis 1991 ist so viel passiert. Und die Geschwindigkeit war für mich wirklich überraschend. Die Abwicklung eines ganzen Staates ging über die Bühne. Das Kapital, das gegriffen hat. Kohl, der eigentlich schon weg war vom Fenster, dann nochmal 16 Jahre drangehängt hat. «Keinem wird es schlechter gehen, wir versprechen euch blühende Landschaften», hieß es ja.
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