400 Jahre Songwriting / Von Monteverdi bis zu den Beatles

08.07.2024VorgestelltÖ1Rudolf Aigmüller —   –  Details

Guy Braunstein

Der britische Tenor Nicholas Mulroy zeigt auf seinem neuen Album, dass sich die Musik in den letzten Jahrhunderten verändert hat, die Menschen aber nicht. Die monodischen Lieder – einem von Monteverdi geprägtem Stil des Sologesangs, unter dem sich Akkorde entfalten – handeln ebenso von Liebe und Trauer wie die Lieder heute. Mulroy verdeutlicht das anschaulich, indem er weniger bekannten Liedern von Monteverdi und Henry Purcell ein in Europa wenig bekanntes Genre des Liedes gegenüberstellt: dem «nueva canción». Diese «neuen Lieder» handeln von den politischen Unruhen im Südamerika des 20. Jahrhunderts. Auch hier verpacken die Songwriter, wie Silvio Rodríguez, Tomás Méndez, oder Víctor Jara, ihre Anliegen über soziale Gerechtigkeit in Liedern über Schmerz, Abschied und Trauer. – – Das Songwriterduo Lennon/McCartney spielt auch für den Geiger und Langzeit-Konzertmeister der Berliner Philharmoniker Guy Braunstein eine wesentliche Rolle. Auch wenn er das aktive Wirken der Beatles verpasste – geboren ist Braunstein 1971 – hat er doch seine ganz eigene Beatlemania durchlebt. Sein Sohn war besessen von den Pilzköpfen und forderte von seinem Vater die Beatles-Melodien ein. Daraus entstand schließlich ein Violinkonzert über die Songs aus dem Abbey Road Album, wie «Something», «Here Comes the Sun», oder «Come Togehter»: das Abbey Road Concert.

 
 

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