03.07.2024 – Hörspiel – Deutschlandfunk Kultur – Luise Voigt — – Details
Raumzeit
Keine Angst vor Quantenphysik! Hier läuft kein wissenschaftlicher Vortrag, sondern ein sinnlich erfahrbares Spiel mit Text und Musik, das klangvoll dazu einlädt, über das Verhältnis von Raum und Zeit nachzudenken. «Wie wäre es, die Wirren des Alltags einmal hinter sich zu lassen und stattdessen Quantenphysik gemeinsam zu denken? Spielerisch und sinnlich. «Angesichts der Erkenntnisse der Quantenphysik befindet sich unser Weltverständnis in einer gedanklichen Umbruchphase – durchaus vergleichbar mit der kopernikanischen Wende. Gleichzeitig bringen reale Krisensituationen bisherige Gewissheiten ins Wanken und stellen schmerzliche Sinnfragen. Das Hörspiel «Raumzeit» ist eine Einladung, verschiedene Perspektiven auf unsere Wirklichkeit einzunehmen, die von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute formuliert wurden. Grundlage bilden philosophische Texte von Edouard Baer über Jakob Johann von Uexküll bis hin zu Giorgio Agamben, Karen Barad und Alexander Kluge. Behutsam und tastend denkt sich das Schauspielensemble durch verschiedene kosmische Räume und spielt Gedankenexperimente durch. «Wie zum Beispiel würde sich uns die Welt darstellen, wenn wir nicht gut achtzig, sondern achtzigtausend Jahre lebten? Wie nimmt hingegen eine Zecke die Welt wahr? Oder leben wir vielleicht in einer Computersimulation? Zeit und Raum zum Nachsinnen und Empfinden erlauben musikalische Zwischenspiele: von Bach über Simon&Garfunkel zu Evergreens bis hin zu Indietronica. ««Raumzeit» ist ein Hörstück zum Innehalten, zum Raustreten aus den Wirren des Alltags – es ist ein Zoom-out, der anregen will zum großen Gespräch und neuem Denken in einer Zeit, in der Umdenken unsere beste Chance ist.
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