Ein Best of von Aida Loos und der Einstand von Christof Wolfisberg

23.06.2024Contra – Kabarett und ComedyÖ1Julia Baschiera, Elisabeth Stratka —   –  Details

Aida Loos

Aida Loos präsentiert sich in ihrem neuen Programm wütend und komisch zugleich. Christof Wolfisberg macht hingegen gleich von Anfang an klar, dass sich sein Publikum nicht im Kabarett, sondern im Kopfkino befindet. — «Das einzig Sportliche an mir ist der Eisprung» bekennt Aida Loos in ihrem neuen Best of-Programm — Zeitloos». Ein — Aufreger-best-of-Solo» konstatiert die Presse, eine allzu schlichte Zusammenfassung ihrer bisherigen Programme war von der Schauspielerin und Stimmimitatorin ohnehin nicht zu erwarten. Auf Social Media verrät die Künstlerin: — Solange ich denken kann, unterscheide ich mich vom Rest der Welt durch eine Sache: Meiner Wut. Gott weiß, wieviele Menschen mir diese Wut schon ausreden oder gar auserziehen wollten und kläglichst gescheitert sind. – Heute versuche ich, mit dieser Wut zu haushalten, weil ich weiß, dass sie sich nicht gehört und nicht gern gesehen oder gar ausgehalten wird. Vielleicht habe ich deswegen damit begonnen, einen konstruktiven und auch lukrativen Umgang mit dieser Wut zu finden und sie in Humor zu transformieren, weil sie, getarnt als solche, zumutbar ist.» In ihrem Best of — Zeitloos» präsentiert Aida Loos die greatest Witz ihrer bisherigen 5 Programme und lässt aktuelle Themen hoch leben, sowie vergangene aufblühen. — Gestaltung: Julia Baschiera — Christof Wolfisberg ist in Österreich vor allem als Teil des Schweizer Duos — Ohne Rolf» bekannt, das mit seiner kabarettistischen Plakatkunst im deutschen Sprachraum ein Alleinstellungsmerkmal pflegt. – Solo hat es ihm hingegen so gar nicht die Sprache verschlagen: — Wolfisberg überrascht mit einer ganz eigenen Form von kabarettistischem Theater: Er schafft Realitäten in der Realität, nimmt sein Skript beim Wort und führt sich selbst und das Publikum gleich mehrfach in die Irre. Der Wort- und Sprachkünstler präsentiert ein raffiniertes Spiel mit unseren Gedanken – hintergründig, temporeich und urkomisch zugleich. Ein Kopfkino-Abend übers Abschweifen und die Unmöglichkeit, das Leben zu planen.» — Gestaltung: Elisabeth Stratka

 
 

SK-