Amerikanischer Analyst prophezeit Niederlage

23.02.2024NewsFocus OnlineThe Hill —   –  Details

Joe Buccino

Die Lage in der Ukraine spitzt sich weiter zu, eine Wende scheint ausgeschlossen. Ein US-Experte sieht für das Land keine Möglichkeit mehr, den Krieg gegen Russland zu gewinnen. — Nach Einschätzung des US-Militärexperten Joe Buccino, der seine Analyse in «The Hill» veröffentlicht hat, hat die Ukraine keine Chance mehr, den Krieg gegen Russland für sich zu entscheiden. Trotz der erheblichen Unterstützung, die das Land aus dem Westen erhalten habe, habe sich die Lage im Land dramatisch verschlechtert. — Erschöpfte ukrainische Armee kämpft und Munitionsknappheit — Wie Buccino in «The Hill» darlegt, sei die ukrainische Armee mittlerweile erschöpft und die Munitionsvorräte neigten sich dem Ende zu. Währenddessen könne Russland seine Truppen weiterhin in hohen Zahlen unterhalten. Auch eine geplante ukrainische Gegenoffensive im Frühjahr 2023 sei gescheitert. Als Zeichen für die sich abzeichnende Niederlage wertet Buccino den Verlust von Awdijiwka durch ukrainische Truppen nach heftigen Kämpfen. — «Die Eroberung von Awdijiwka ändert nicht materiell den Krieg, aber sie ändert das Momentum», wird Buccino in «The Hill» zitiert. Er stellt fest, dass Russland weiterhin in der Lage sei, Truppen und Waffen in den Konflikt zu werfen, während die ukrainische Seite sich bemühe, neue Rekruten zu finden. — Unterstützung für Selenskyj bröckelt während US-Hilfe stockt — Die Unterstützung für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei sowohl im Inland als auch im Westen ins Wanken geraten. Gleichzeitig stecke die amerikanische Hilfe für die Ukraine im Kongress fest und es scheine, als ob die USA müde seien, den Krieg weiterhin zu finanzieren. — Buccino betont auch, dass die Geopolitik schnell wechsle und andere internationale Ereignisse die USA von der Unterstützung der Ukraine ablenkten. Außerdem stelle die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl eine zusätzliche Unsicherheit dar. — Für die Ukraine sieht Buccino nur noch die Möglichkeit, Russland zu einem Verhandlungsfrieden zu drängen, der die Souveränität des Landes bewahrt. Aber selbst diese Option scheint ihm zunehmend unrealistisch.

 
 

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