Casting für künstliche Stimmen / Die vielen Stimmen meines Bruders

07.12.2023HörspielDeutschlandfunkMagdalena Schrefel mit Valentin Schuster. —   –  Details

Kempelen Sprechmaschine

Regie: Anouschka Trocker — Mit: Leonard Grobien, Florentine Krafft, Samuel Koch, Godehard Giese, Tobias Kluckert, Martin Engler, Levin Çavu o lu, Tobias Herzberg — Besetzung: Jutta Kommnick — Regieassistenz: Swantje Reuter — Komposition: Liz Albee — Ton und Technik: Martin Eichberg und Gunda Herke — Dramaturgie: Johann Mittmann und Julia Gabel — Produktion: Deutschlandfunk Kultur/ORF 2023 — — Der Bruder wird eine neue Stimme brauchen. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass seine eigene den Geist aufgibt. Er und seine Schwester suchen eine neue Stimme, die er erheben kann. Oder besser: viele Stimmen! — Warum nur eine Stimme, wenn man mehrere haben kann? Am besten für jede Lebenslage eine eigene. Während ihr Bruder seine neuen Stimmen wählt, schreibt seine Schwester auf, was zu dieser Suche dazugehört: richtige Sätze und falsche Fragen. Dazu noch all die Gedanken darüber, was es heißt, das zu schreiben, was andere sagen – und das zu sprechen, was andere geschrieben haben. — Ihr Bruder will vor allem eins: nicht nur Stimmen ausleihen, sondern sich auch erheben. Und die Geschwister wollen herausfinden, was mit diesen ganzen Stimmen noch alles möglich ist. — Die jüngst mit dem Robert-Walser-Preis ausgezeichnete Autorin Magdalena Schrefel nimmt die eigene Familienkonstellation als Ausgangspunkt für ihren Text über die Sehnsüchte und Fantasien, die Angst und die Hoffnung, die eine Schwester und ihr Bruder miteinander teilen können. — Das Hörspiel entstand parallel mit einer Bühnenversion, in Kooperation mit dem Schauspielhaus Wien, dem Kunstfest Weimar und dem Kosmos Theater. — Mit der Sprechmaschine von Wolfgang von Kempelen 1791 war der Grundstein für eine künstliche menschliche Sprache gesetzt.

 
 

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