Soziale Sensibilitäten – Nutzt der Diskurs um kulturelle Aneignungen unserer Gesellschaft? Paula-Irene Villa Braslavsky im Gespräch

21.01.2024Essay und DiskursDeustchlandfunkThorsten Jantschek —   –  Details

Paula-Irene Villa Braslavsky

Darf man sich als weiße Person eigentlich Dreadlocks machen lassen, weil man sie schön findet? Dürfen Kinder sich als «Indianer» verkleiden? Oder ist das schon deshalb eine moralisch problematische kulturelle Aneignung, weil die Integrität marginalisierter Gruppen betroffen ist? — Sozial wünschenswerte Sensibilität auf der einen Seite stehen der Einsicht auf der anderen Seite gegenüber, dass Kulturen sich immer und vor allem dann weiterentwickeln, wenn kulturelle Aneignungen geschehen. Im Gespräch mit der Münchner Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky geht es darum, den Stand gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse nachzuzeichnen, ohne in mittlerweile klassisch gewordene, verfestigte identitätspolitsche Positionen zu geraten.

 

Paula-Irene Villa Braslavsky lehrt Allgemeine Soziologie und Gender Studies am Institut für Soziologie der Universität in München. Sie forscht und veröffentlicht zu Fragen der Körperwahrnehmung und Subjektkonstruktion. Zuletzt erhielt sie den Helge-Pross-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Familien- und Geschlechterforschung. —

 
 

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