01.01.2024 – Spielräume – Ö1 – Wolfgang Schlag — – Details
Marianne Mendt
1970 schreibt Gerhard Bronner den Hit «Wie a Glock´n» für die 24-jährige Wiener Sängerin Marianne Mendt. Es sind die ersten Jahre des Austropop. Erst 2 Jahre später öffnen Wolfgang Ambros mit dem «Hofer» und Georg Danzer mit «Der Tschik» die Tür zum Dialektpop weit. — Einzigartig bei Marianne Mendt sind von Beginn an die jazzigen Arrangements und eine Stimme, die den Wiener Dialekt damit in einen neuen musikalischen Kontext stellt. Damit bleibt sie bis heute die Pionierin eines damals neuen Genres, des Austropop. Neben ihrer Karriere als Schauspielerin in Filmen und Serien wie dem «Kaisermühlenblues» widmet sich Marianne Mendt bis heute der Förderung junger Sängerinnen. 1974 ist ein Schlüsseljahr für «die Mendt», wie sie in Kollegenkreisen genannt wird. Georg Danzer schreibt für sie «Komm, alter Pianospieler» und hilft in der Folge mit Texten für weitere große Erfolge und gleichzeitig intensiviert sich 1974 die Zusammenarbeit mit dem Major Label EMI. Legendär sind auch ihre Aufnahmen mit der ORF Bigband, in der der Saxophonist Hans Salomon unvergessliche Arrangements für die Sängerin schreibt. 1974 ist auch das Jahr in dem Kollegen wie Andre Heller oder die Worried Men Skiffle Group zur Unverwechselbarkeit des Austropop beitragen.
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