Jim Ladd, Vorreiter des Free-Form-Radios, ist mit 75 Jahren tot

29.12.2023NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Jim Ladd

Er war eine Institution des Äthers in Los Angeles und darüber hinaus und nutzte die Freiheit, die die FM-Band in den 1970er Jahren bot, um seinen eigenen Weg zu gehen. — Jim Ladd, ein eigenwilliger Discjockey aus Los Angeles, der in den 1970er-Jahren zum Pionier des Free-Form-UKW-Radios wurde und später zu einer Rockinstitution und Inspiration für Tom Pettys Song «The Last DJ» wurde, starb am 17. Dezember in seinem Haus Haus in der Nähe von Sacramento, Kalifornien. Er war 75.

 

— Die Ursache sei ein Herzinfarkt gewesen, sagte seine Frau Helene Hodge Ladd.

 

— Mit seiner entspannten Art und seinen beachtlichen Reitkünsten war Mr. Ladd bei langjährigen Zuhörern als «Lonesome LA Cowboy» bekannt, nach einem Lied der New Riders of the Purple Sage aus dem Jahr 1973. Sein umfassendes musikalisches Wissen, sein frecher Humor und seine unverblümten politischen Ansichten machten ihn zu einer Berühmtheit in Rockkreisen – nicht nur in Los Angeles, wo er bei KLOS und KMET gefeierte Auftritte hatte, sondern auch landesweit dank seiner langjährigen einstündigen syndizierten Serie « Innenansicht.» — — «Innerview», das 1974 Premiere feierte, enthielt Interviews mit unzähligen Rockgrößen, darunter den Beach Boys, Led Zeppelin und Elton John. Es war auf rund 160 Sendern im ganzen Land zu hören.

 

— Die gleiche Klasse von Felsgottheiten konnte man oft um Mr. Ladds baumhausähnliches Haus an den bewaldeten Hängen des Laurel Canyon herumlungern sehen. Sein Haus zog Freunde wie Stevie Nicks, George Harrison und Roger Waters von Pink Floyd an, die Mr. Ladd auf seinem zweiten Soloalbum «Radio KAOS» (1987) vorstellten. — Der Discjockey Jim Ladd sprengte glücklich die Normen des Top-40-Radios in einer Zeit, in der Experimente in der Rockmusik auf dem Vormarsch waren und Rock selbst als Kraft für gesellschaftlichen Wandel gefeiert wurde.

 
 

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