US-Fotograf Elliott Erwitt ist tot

30.11.2023NewsZeit OnlineChris Tina Tengel —   –  Details

Elliott Erwitt

Er fotografierte Prominente wie John F. Kennedy und Marilyn Monroe, eines seiner Lieblingsmotive waren Hunde. Nun ist Elliott Erwitt im Alter von 95 Jahren gestorben. – Der vor allem für seine Schwarz-Weiß-Fotos berühmte US-Fotograf Elliott Erwitt ist tot. Das teilte seine Fotoagentur Magnum Photos auf X mit. Demnach starb der 95-Jährige «friedlich zu Hause im Kreis seiner Familie». — Erwitt wurde 1928 in Paris geboren. 1939 emigrierte seine Familie in die USA. Erwitt studierte Fotografie in Los Angeles und New York, von 1953 an arbeitete er für die Agentur Magnum, die er zeitweise auch als Präsident leitete. In seinen Fotos spielte er mit den absurden Momenten des Alltags, eines seiner Lieblingsmotive waren Hunde. «Ich mag Hunde sehr. Sie leben nicht so lange wie Menschen», sagte Erwitt 2014 in einem Interview mit dem ZEITmagazin. — Er fotografierte zudem zahlreiche Prominente, darunter den ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, die Schauspielerin Marilyn Monroe und die kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro und Che Guevara. Eines seiner bekanntesten Bilder zeigt Jackie Kennedy auf der Beerdigung ihres Mannes John F. Kennedy mit einem schwarzen Schleier und einer US-Flagge in der Hand. — — »Farbe», sagte Erwitt über seinen Fotostil, «ist beschreibend. Schwarz-Weiß ist interpretierend.» Erwitt war der Ansicht, dass die Fotografie ein Beruf «für Faule» ist, der nur bescheidene Fähigkeiten erfordert, schreibt die New York Times in ihrem Nachruf. Er habe stets eine antiintellektuelle Haltung gegenüber seiner Tätigkeit gehabt. Er benutze «ganz sicher nicht» so «seltsame Worte», wie es etwa Kunstkritiker tun, sagte Erwitt einst. — Kondolenzbuch — KONDOLENZBUCH — — Elliott Erwitt 2014 in Paris.

 
 

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