Doch nicht «lebenslänglich»: Nach 14 Spielen ohne Sieg trennen sich Union Berlin und Urs Fischer

15.11.2023NewsNZZStefan Osterhaus —   –  Details

Urs Fischer

An ihm allein hat es nicht gelegen — Fischer führte Union aus der zweiten Liga in die Champions League. Aber nun muss er gehen. Was der Schweizer zum Abschied sagte, könnte auf einen Abnutzungseffekt verweisen. — 14 Spiele in Serie hatte Urs Fischer mit seiner Mannschaft nicht gewonnen, 13 davon verloren, zuletzt in Leverkusen mit 0:4. Ist es nicht folgerichtig, dass der Trainer nun, nachdem Union auf den letzten Tabellenrang der Bundesliga gerutscht ist, den Klub verlässt?

— Die Antwort wäre wohl in den meisten ähnlichen Fällen ein entschiedenes Ja, doch bei Fischer ist es komplizierter, da liegen die Dinge ein wenig anders. Der Schweizer war in den vergangenen fünf Spielzeiten bis zum Ausbruch der gegenwärtigen Krise überaus erfolgreich, Jahr für Jahr wurde Union Berlin besser. Der einstweilige Höhepunkt war die Qualifikation für die Champions League. — Solche Leistungen Fischers sind in Rechnung zu stellen, wenn es um die Trennung der beiden Parteien geht, die als einvernehmlich dargestellt wird. Der ambitiöse Union-Präsident Dirk Zingler liess verlauten: «Gemeinsam sind wir nun zu der Überzeugung gelangt, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, einen anderen Weg einzuschlagen.»

Die Einkäufe des Managers funktionieren nicht.

 
 

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