Erbe der Sepharden, wiederentdeckt von Mara Aranda

01.11.2023HeimspielÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Mara Aranda

Mara Aranda und «Sefarad» in den Herzen von Marokko, Türkei und Griechenland — Der Name Mara Aranda steht für die Verbindung von großer Leidenschaft und großer Kenntnis in der historischen Recherche mit großer Leidenschaft und großem Können im künstlerischen Schaffen. Die 1968 geborene Sängerin und mittlerweile auch Direktorin des «Centro Internacional de Música Medieval» (mit Hauptsitz in Arandas Heimatstadt Valencia) hat sich in den vergangenen Jahrzehnten vor allem einen Namen gemacht mit der Wiederentdeckung und Wiederbelebung des musikalischen Erbes der sephardischen Juden, die bereits ab dem 14. Jahrhundert von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden und unter anderem in Marokko und im osmanischen Reich Zuflucht fanden. Fès, Thessaloniki und Istanbul wurden ab dem Spätmittelalter zu blühenden Zentren sephardischer Kultur, in der auch Christentum und Islam deutliche Spuren hinterlassen haben. — Auf bislang drei (aus einer geplanten Serie von fünf) Alben hat Mara Aranda Beispiele für die reichen sephardischen Musiktraditionen in den jeweiligen Ländern versammelt: «Sefarad en el corazón de Marruecos» (2016), «Sefarad en el corazón de Turquía» (2019) und zuletzt «Sefarad en el corazón de Grecia» (2023). Dabei legt sie ein besonderes Augenmerk auf die Frauen, die mit ihrem Gesang diese Traditionen von Generation zu Generation weitergegeben haben.

 
 

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