Marie Jacquot am Pult der Wiener Symphoniker

24.10.2023KonzertÖ1Robert Weichinger —   –  Details

Marie Jacquot

Wiener Symphoniker ; Wiener Singverein ; Marie Jacquot, Dirigentin ; Christina Landshamer, Sopran ; Eleanor Lyons, Sopran ; Mauro Peter, Tenor. Olivier Messiaen: Un sourire ; Lili Boulanger: D›un soir triste ; Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2 B-Dur, op. 52, «Lobgesang» (aufgenommen am 1. Oktober im Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound) — Ende September gab Marie Jacquot im Großen Musikvereinssaal ihren Einstand als Erste Gastdirigentin der Wiener Symphoniker. Mit zwei eher selten zu hörenden Kompositionen aus der französischen Heimat der jungen Dirigentin ging es los. Zu Beginn steht das kurze Orchesterstück «Un Sourire», mit dem sich Olivier Messiaen 1989 lächelnd vor dem rund 200 Jahre zuvor verstorbenen Wolfgang Amadeus Mozart verneigte. Danach verdüstert sich die Stimmung kurzfristig mit «D›un soir triste», der letzten Komposition der 1918 erst 24jährig verstorbenen Lili Boulanger – nur um im zweiten Konzertteil mit Mendelssohns «Lobgesang» einen festlichen Abschluss zu finden. Sowohl als Zweite Symphonie wie als Sinfoniekantate tituliert, ist das Werk bewusst zwischen den Gattungen zu Hause. Nach drei vergleichsweise kurzen Instrumentalsätzen strebt alles auf das ausladende Finale zu, in dem der Chor jubilierend zum Gotteslob anhebt: «Alles was Odem hat, lobet den Herrn». — (Sarah Schulmeister)

 
 

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