Dummheit hoch zwei – ist der Mensch zu intelligent, um zu überleben?

11.09.2023NewsNZZEduard Kaeser —   –  Details

Intelligenz Mensch

GASTKOMMENTAR: Die dem Menschen eigene Intelligenz schlägt aus der Art der anderen, in ihrer Umwelt aufgehenden Erdbewohner. Sie ist «überheblich». Was aber nützen uns unsere ausserordentlichen kognitiven Fähigkeiten, wenn sie unser irdisches Fortbestehen bedrohen? — Stellen wir uns für einen waghalsigen Augenblick auf den Standpunkt der Evolution. Dann erscheint unsere Intelligenz als ein Paradox. Wir betrachten sie als einzigartiges Evolutionsprodukt und leiten daraus eine entsprechend singuläre Stellung in der Natur ab. Welche Spezies hat denn kognitive Fähigkeiten ausgebildet, die zu Wissenschaft, Mathematik, Technik, Medizin, Literatur, Philosophie, Religion, Kunst führten? Umgekehrt: Welche Spezies bedroht mit ebendiesen kognitiven Fähigkeiten stärker ihr eigenes Fortbestehen auf der Erde? — Und man kann sich fragen, ob ein solches «barockes» Organ nicht ein luxuriöser Überfluss der Natur sei: MRI-Hirnscan.

 
 

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