02.06.2023 – Klangkunst – Deutschlandfunk – Gilles Aubry u.a. — – Details
Gilles Aubry
Von Gilles Aubry in Zusammenarbeit mit Bouchra Errahmani und Audrey Chen. «Izlan»: das sind improvisierte Gesänge von Müttern und Töchtern in Marokko. Sie erzählen von der Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt von Pflanzen, Tieren, Geistern und Heiligen.
In der Taghia-Schlucht im marokkanischen Atlasgebirge befindet sich die Wasserquelle der Lokalheiligen Nana Agouti, die als Mutter der ansässigen Gemeinschaft verehrt wird. Dort gibt es auch die Tradition der «Izlan»-Gesänge, die von den Müttern an die Töchter weitergegeben werden.
Gemeinsam mit Bouchra Errahmani nahm Gilles Aubry drei Generationen von «Izlan»-Sängerinnen auf. Die Gesänge verband er mit nicht menschlichen Klängen aus der Umgebung den Resonanzen, die Fels und Schlucht zurückwerfen, den Fieldrecordings von Steinen und Flüssen.
Zurück in Berlin spielte er diese Aufnahmen der Vokalkünstlerin Audrey Chen vor. Sie ließ sich von ihnen berühren und in die Schwingung einer stimmlichen Resonanz versetzen. —
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