Russischer Kommandeur spricht nach Wagner-Meuterei ominöse Warnung aus

26.06.2023NewsNewsweekFocus/ whats next —   –  Details

Alexander Chodakowski

Russischer Kommandeur spricht nach Wagner-Meuterei ominöse Warnung aus — Nach dem vereitelten Putschversuch der Wagner-Gruppe warnt der Separatistenführer in der Ukraine, Alexander Chodakowski, vor tiefgreifenden Veränderungen in Russland. Der russlandnahe Befehlshaber meint, das Land werde «nie wieder dasselbe sein», nachdem der versuchte Staatsstreich die Gesellschaft gespalten habe.

 

Nach dem vermeintlichen Putschversuch durch die Wagner-Gruppe in Russland veröffentlichte der ukrainische Separatistenführer Alexander Chodakowski eine düstere Warnung. Wie Newsweek berichtet, verkündete er, dass Russland «nie wieder dasselbe sein wird». — Am Freitag zuvor hatte Jewgeni Prigoschin, der Leiter der Wagner-Gruppe, dem russischen Verteidigungsministerium den Krieg erklärt. Dies geschah, nachdem das russische Militär angeblich einen Angriff auf Prigoschins Söldnereinheiten in der Ukraine ausgeführt hätte, bei dem zahlreiche Menschen getötet worden wären. Die Söldnertruppen des Oligarchen hätten daraufhin Kontrolle über Militäreinrichtungen in Rostow am Don ergriffen und sich Richtung Moskau bewegt. Newsweek berichtet, dass die Wagner-Truppen schließlich durch eine mit der belarussischen Regierung ausgehandelte Vereinbarung zum Rückzug bewogen wurden. — Weitreichende Auswirkungen auf Putins Machtstrukturen — Obwohl der mutmaßliche Putsch scheiterte, könnte er weitreichende Auswirkungen auf die russische Regierung haben. Einige Beobachter behaupten, dass dieses Ereignis Präsident Wladimir Putin schwächer erscheinen lässt als zuvor. Chodakowski deutete laut Newsweek in einem Twitter-Beitrag an, dass die Aktionen der Wagner-Gruppe die russische Gesellschaft tiefgreifend gespalten hätten. Er äußerte die Befürchtung, dass diese Spaltung dem «Feind» ermöglichen könnte, die Situation auszunutzen und alle verfügbaren Ressourcen in die Schlacht zu werfen. — Prigoschin hätte schließlich am Samstag die Bedingungen für eine Deeskalation akzeptiert, berichtet Newsweek. Als Teil der Vereinbarung seien den Wagner-Truppen bestimmte Sicherheitsgarantien von der russischen Regierung zugesichert worden. Strafrechtliche Anklagen gegen Prigoschin aus Russland würden fallen gelassen und Prigoschin würde nach Weißrussland umsiedeln.

 
 

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