Zum Verwechseln androgyn: Altstimmen mit Hang zur Tiefe – Die große Sigrid Onégin

15.06.2023Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Sigrid Onégin

Die große Sigrid Onégin und ihre Fachkolleginnen, von Clara Butt bis Nathalie Stutzmann — Selten, aber doch immer wieder bringt die Gesangsgeschichte sie hervor: tiefe Frauenstimmen, die – ohne Forcierung, ohne dass es zirkushaft würde, und vollends im «klassischen» Rahmen – phrasenweise auch für Männerstimmen gehalten werden können. Eine von ihnen: die im deutschsprachigen Raum, aber auch an der MET gefeierte, in Sonorität und Kultiviertheit ihres Singens (auch Koloratursingens!) auf Schellackplatten hervorragend abgebildete Sigrid Onégin. War Onégin ein zentraler Name in den 1920er, 30er Jahren, so steht Margarete Klose für die nachfolgende Generation. Klose sang Wagner, Verdi, aber auch Carmen und den Gluck-Orpheus, der bald bei Kathleen Ferrier ähnlich prägnant Klang werden sollte. — Onégin, Klose, Ferrier – zugleich ideale Liedinterpretinnen. Gar als «Kontra-Alt» gelten darf Nathalie Stutzmann, die bei Alter Musik und Franz Schuberts Liederzyklen mächtig beeindruckte. Als Zuwaage teils höchst unkonventionelle Lebensgeschichten!

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