30.05.2023 – Radiokolleg – Ö1 – N.N. — – Details
Cornelia Sollfrank
Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich Cornelia Sollfrank mit dem Schulterschluss von Feminismus und Netzkunst. 1996 lernt Sollfrank den holländischen Hacker Rop Gonggrijp kennen und programmiert mit ihm einen Netzkunst-Generator zur automatischen Produktion digitaler Kunstwerke. Auf die Asymmetrien eines stark geschlechtsspezifisch geprägten Technikgebrauchs macht Sollfrank früh aufmerksam – etwa als Teil des Kollektiven «frauen & technik». — Mittlerweile lotet Sollfrank das Verhältnis von realer und digitaler Welt mit der Künstlerinnen-Gruppe «Purple Noise» aus. Doch auch an der theoretischen Front bleibt Sollfrank aktiv: Welche Rolle Gemeingüter, so genannte «digital Commons», im digitalen Raum spielen können und müssen, bleibt Dreh- und Angelpunkt einer künstlerischen Auseinandersetzung, die die Beschaffenheit medialer Aufschreibesysteme als Grundlage unserer Kommunikation in den Blick nimmt.
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