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Russland schrumpft – dadurch wird Putin noch gefährlicher / Demographische Krise

31.03.2023NewsFocus OnlineSarah Werner —   –  Details

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Nach aktuellen Berechnungen wird Russland in den nächsten 30 Jahren rund ein Sechstel seiner Bevölkerung im erwerbs- und wehrfähigen Alter verlieren. Wladimir Putin führt einen zweiten, versteckten Kampf gegen diesen Trend. Experten glauben: Die Entwicklung könnte ihn noch gefährlicher machen.

 

Russland befindet sich in einer demografischen Abwärtsspirale: Seit dem Ende der Sowjetunion sterben fast jedes Jahr mehr Menschen als Kinder geboren werden. So schrumpft die russische Bevölkerung von Jahr zu Jahr. — Anfang 2022 hatte Russland nach Schätzungen rund 145,6 Millionen Einwohner; das sind zwei Prozent weniger als 1992. Andere Länder wie die USA verzeichneten im gleichen Zeitraum ein Bevölkerungswachstum von 33 Prozent. — Russland wird in den nächsten 30 Jahren ein Sechstel seiner Erwerbsbevölkerung verlieren — Zudem schätzt die Weltbank die Lebenserwartung eines Neugeborenen in Russland auf nur 71 Jahre, während sie in Deutschland bei rund 81 Jahren liegt. Bei den Männern ist der Unterschied noch dramatischer: In Deutschland liegt sie bei 78,5 Jahren, in Russland nur bei 66 Jahren. Damit liegt Russland sogar noch hinter Ländern wie Nordkorea, Syrien oder Bangladesch. Obwohl es die elftgrößte Volkswirtschaft der Welt ist, liegt Russland bei der Lebenserwartung damit nur auf Platz 96. — Nach aktuellen Berechnungen wird Russland in den nächsten 30 Jahren rund ein Sechstel seiner Bevölkerung im erwerbs- und wehrfähigen Alter verlieren – in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts sieht es nicht anders aus. Insgesamt dürfte Russland etwa ein Viertel seiner Erwerbsbevölkerung verlieren, wobei der Krieg in der Ukraine noch nicht einmal berücksichtigt ist. Dies geht aus einer Projektion der Vereinten Nationen hervor.

 
 

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