22.03.2023 – Anklang – Ö1 – Peter Kislinger — – Details
Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncello Nr. 16 in F-Dur op. 135 — Beethovens Streichquartette können in drei Schaffensperioden unterteilt werden. Die Früh-, die mittlere und die Spätphase. In seinen letzten Quartetten ist er in seinem Spätstil angekommen. Die Vorstellung, dass ein Werk eine Einheit bilden müsse, ist überwunden, ebenso die Orientierung an den üblichen Normen der Gattung. Seine letzten Quartette bestehen aus fünf, sechs oder gar sieben Sätzen, ihr Charakter ist oft abweisend. In seinem 16. und letzten Streichquartett op. 135 orientiert er sich hingegen wieder eher an den Gattungsnormen, es ist klassisch viersätzig, was jedoch dem Wunsch seines Verlegers geschuldet ist. Beethoven war zum Zeitpunkt der Entstehung gehörlos. Inwieweit sich das in der Komposition widerspiegelt, bleibt zu hinterfragen.
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